In den USA und der Euro-Zone haben hochrangige Notenbanker kürzlich eine Zinssenkung in absehbarer Zukunft abgelehnt. Patrick Harker, Leiter des Notenbankbezirks Philadelphia, betonte, dass eine solche geldpolitische Lockerung kurzfristig unwahrscheinlich sei. Auch Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), lehnte Diskussionen über Zinssenkungen aufgrund unsicherer Inflationsaussichten ab.

Harker verwies auf die Leitlinien der Federal Reserve (Fed) und betonte, dass die Zinssätze vorerst hoch bleiben müssen, um die Inflationsrate nachhaltig zu senken. Er erwartet, dass die Teuerungsrate im nächsten Jahr auf drei Prozent fällt und dann das Fed-Ziel von zwei Prozent erreicht. Trotz einer erwarteten Verlangsamung des Wirtschaftswachstums geht Harker nicht von einer Rezession in den USA aus. Die Fed hat die Zinsen auf zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen unverändert gelassen und die Tür für zukünftige Zinserhöhungen offengelassen.

Luis de Guindos betonte die Notwendigkeit von Vorsicht und Umsicht in Bezug auf die Geldpolitik der EZB, da es in den kommenden Monaten Risiken für die Inflationsprognose gibt. Er erklärte, dass es zu früh für Diskussionen über Zinssenkungen sei, und die EZB werde datenabhängig über die Zinsen entscheiden.

Sowohl die Fed als auch die EZB streben mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die Inflation in der Euro-Zone hat sich zuletzt verlangsamt, was aufmerksam beobachtet wird, da sie wichtige Trends in der zugrundeliegenden Inflation widerspiegelt. Die EZB hat vorläufig eine Zinspause eingelegt und den Einlagensatz auf einem hohen Niveau belassen, um das Inflationsziel zu erreichen. De Guindos betonte, dass die Notenbank beabsichtigt, die Zinssätze ausreichend lange auf einem wachstumsbremsenden Niveau zu halten.

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Quelle rtr